Wiener Walzer meets Bartholdy

Die Wiener Chormädchen sind das weibliche Pendant zu den Wiener Sängerknaben. Auf einer fünfwöchigen Konzertreise besuchte der hochkarätige Chor neben Dresden, Berlin und Würzburg auch Rottweil und dessen Mädchenchor. Als Abschluss des gemeinsame Wochenendes gab es ein großartiges Konzert in der Trossinger Theresienkirche.
Trossingen – Gemeinsame Proben, ein Besuch auf dem Rottweiler Testturm und eine kleine Stadtführung gehörten zum Programm, das gemeinsame Konzert am Sonntagabend war dann der krönende Abschluss mit beeindruckenden Mädchenstimmen in perfekter Harmonie. Los ging´s mit dem „Grow little tree“ von Andrea Ramsy, für das beide Chöre um das Publikum standen und mit unglaublichem Volumen faszinierten.
Dann übernahmen die jungen Sängerinnen aus Wien unter der Leitung von Stefan Foidl. In reinster Perfektion trugen sie Werke von Mendelssohn-Bartholdy, Franz Schubert, Henry Purcell und Fanny Hensel, der Schwester von Felix Mendelssohn-Bartholdy, vor. Natürlich durfte auch ein Walzer nicht fehlen, ebenso nicht das „Lied aus Wien“ von Franz Schubert, zu dem die Sängerinnen passenderweise leicht schunkelten.
Mit dem gesungenen „Gebet“ von Moritz Hauptmann, Pablo Casals’ „Nigra sum“ und einer weiteren bunten und wohl gewählten Mischung aus Klassik und Pop sangen die Gastgeberinnen unter der Leitung von Andreas Puttkammer einen wunderbaren zweiten Konzertteil, von Francis Poulenc bis Simon and Garfunkel und Radiohead bewiesen sie wieder einmal, wie vielseitig, tiefsinnig und zugleich farbig Chormusik sein kann. Der gemeinsame Abschluss mit Mendelssohn-Bartholdys „Hebe deine Augen auf“, Karl Jenkins „Adiemus“ und, wieder im Rund ums Publikum, erneut dem „Grow little tree“, diesem Stück voller Hoffnung, begeisterte und sorgte für lang anhaltenden Beifall. Und weils so schön war, wird nun schon an den Gegenbesuch in Wien gedacht.
Weiter Infos zum Mädchenchor Rottweil und den Probezeiten gibt es hier: https://maechenchor-rottweil.de